

Die Szene spielt im Kuhland. Alle
leben glücklich und zufrieden.
Die Kühe wohnen in ausgetrunkenen
Milchtüten, die über Strickleitern zu erreichen sind.
Bis maskierte Kühe mit Zipfelmützen
(nicht im Bild) auftauchen und die andern tyrannisieren. Als Folge macht
sich unter den Kühen Alkoholismus breit.

Am Ende wohnen die Kühe in Bierflaschen statt in Milchtüten.
Das zu drehen hat Stunden gedauert.
Ein lebensmüder Teppich und ein Tümpel.

Wir haben einen alten Sperrmüllteppich Zentimeter um Zentimeter
Richtung Wasser gezogen und das dann immer mit Einzelbildschaltung abgefilmt.

Die Szene wurde, ohne dessen Wissen,
im Zimmer unseres Vermieters Dormeier gedreht, irgendwann Ende der 80er.
Wir lebten auf dem Lande und hatten ein Haus gemietet, wo im Erdgeschoß
der Vermieter ("Ihr könnt mich ruhig Seppl nennen") ein
Zimmer besaß. In diesem Zimmer stellten wir mit allem, was da
so rum lag, ein paar Szenen aus der Bibel nach.
Zunächst mal wurde das Jesuskind geboren und kam im Hausschuh unseres
Vermieters zur Welt. Dann erschienen auch schon die heiligen zwei Könige,
um dem Christkind einen Zwieback zu bringen (unter dem Sofa hatten wir
einen wurmstichigen Zwieback gefunden, den man beim Drehen äußerst
vorsichtig behandeln musste).
Das Jesuskind verzehrt den Zwieback, dabei fällt es ständig
aus der Krippe. Dann erscheint noch der Engel ohne Kopf. Naja. Der Film
endet damit, dass der Herr zum dritten Mal aus der Krippe fällt.

Und bauz! ist der Film aus.


Die Totengräber kommen mit Oleanders
abgesägten Füßen an und erklären den trauernden
Girls, dass Gewalt Shit ist.
Die Dialoge bestanden aus Originalzitaten der damaligen BKA-Kampagne,
zu deren Unterstützung die Polit-Band Franz K. seinerzeit das gruselige
Lied „Gewalt ist Shit“ aufgenommen hat.
Die Dialoge gehen z.B. so:
„Als Sylvie abhaute, hab ich erstmal `ne Schaufensterscheibe eingeschmissen.
Das brachte Sylvie nicht zurück. Aber `ne Menge Ärger. Jetzt
geh ich mit Babsi. Also – wo ist das Problem?“


Eine Hobbynutte
fällt die Treppe runter


War geplant, wurde aber, da der Film schon
lang genug war, nicht mehr gedreht.
Wir wollten die weltberühmten Morde der Manson Family als Puppentrick
nachstellen und hatten uns bei Peter Maffays Musikverlag schon nach
den Rechten für seinen Uralt-Hit
"Charleys Leute" erkundigt.
Zu diesem Lied ("Da kommen sie / das sind Charleys Leute / und
alle wissen: heute / wird es eine lange Nacht") sollten
langhaarige Kasper auf ihren klapprigen Kisten auf eine Wüstenvilla
zu brettern, in der eine Haschparty gefeiert wird.
Auf dem Türschild steht "Sharon Tate 3 x klingeln". Barbiepuppen
hüpfen herum oder machen sich vor prunkvollen Spiegeln schön.
Ein gepflegter Gammler klimpert hingerissen auf einem Flügel. Im
Fernsehen läuft gerade "Bezaubernder Charly".
Mordgierig pressen die Kasper die Nasen an die Scheiben. Das Glas zersplittert
und die Party beginnt. Und während wir den legendären LSD-Morden
zuschauen, schwirren die verständnisvollen Ausrufe der Opfer durch
die Luft: "Ich glaube es hackt! Ihr seid ja echt locker drauf!"
usw.

Oleander hat seine Mädels um sich
geschart und redet zum Abschied dummes Zeug.
"Wir haben geschwoft, bis die Haare bluten. Es war ein Leben zwischen
Beat und Bett - hart im nehmen, weich im geben. Wir haben uns bemuttelt
und betuttelt von oben bis unten." usw usf. Eine reine Laberszene.

Heiligabend. Oleander, der Klosterschreck,
soll die barmherzigen Schwestern in die Christmette begleiten.
In seiner mitgebrachten Klappdusche macht er sich frisch für die
lange Nacht.

Drogen-Verherrlichungs-Szene.
Breiter Typ
schwebt auf Wolke 7

träumt von exotischen Inseln
und schmiedet Zukunftspläne.

Oleander lädt junge Damen zu einem
Sitzfußballturnier ein.
Im Tor steht der noch unbekannte Sänger
Christian Andersrum.

Zum Abschied schenkt er Oleander seine erste Schallplatte.

„Das Lied vom anderen Ufer“ sollte später zu einem
Welthit werden.