![]() Pressestimmen |
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Schon lange habe ich
kein so komisches und souveränes, abwechslungsreiches wie intelligent
bizarres Bilderbuch essayistischer Prosa bestaunt. In der Titelgeschichte
beleuchtet Storch diverse Spielarten der katholischen Aufklärungsliteratur.
Ebenso gewissenhaft befaßt er sich mit der eigenen Jugendzeit, rezensiert
auf eigenwillige Art Bücher, fügt lustige Cartoons hinzu, erinnert
an den "Beat-Club" u.v.m. Ein feines, durchdachtes Werk. |
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Storch, Jahrgang 1961,
dreht nicht nur Spielfilme, sondern unternimmt auch regelmäßig
Ausflüge in die verwirrenden Welten von Katholizismus, Sex und Beatmusik,
die dann - üppig illustriert - in der Monatszeitschrift /konkret/ dokumentiert
werden. (...) Sein Buch "Das ist die Liebe der Prälaten",
in dem fünfzehn maßgebliche Arbeiten dieses großen Erinnerungskünstlers
versammelt sind, liest man gleichermaßen gerührt wie amüsiert.
Der titelgebende Beitrag ist übrigens ein ausführlicher literaturhistorischer
Aufsatz über das Schaffen des Würzburger Autors Berthold Lutz,
dessen Aufklärungs- und Benimmbücher ganze Generationen katholischer
Jugendlicher prägten. (...) Das ist Pflichtlektüre für alle,
die die /Bravo/-Aufklärungsserie "Entdecke Deinen Körper"
(1969) damals nur heimlich lesen durften. |
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Storchs Analyse eines
grauenhaften Stückes des Liedermachers Hannes Wader gehört zum
Komischsten, was ich seit langer Zeit gelesen habe. |
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.. bis hin zur nicht
ganz verdienten, aber trotzdem stringenten und vor allem witzigen Textzerlegung
von Hannes Waders "Rohr im Wind". Wenzel Storch zieht darin alle
Register, um einen eigentlich romantisch-egoistischen Text über das
Herumtreiben und das Musikersein in die Hölle der Lächerlichkeit
zu transferieren. |
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Der Autor, Zeichner
und Regisseur Wenzel Storch hat die bizarre Welt der katholischen Aufklärungs-
und Anstandsliteratur erforscht. In seinem neuen Buch "Das ist die
Liebe der Prälaten" präsentiert er die Ergebnisse seiner
Feldforschungen. |
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"Die Liebe der
Prälaten" knüpft an Storchs großes Lebensthema an:
die katholische Sexualmoral. Storch läßt hier sarkastisch die
Doppelbödigkeit kirchlicher Publikationen der späten 40er bis
frühen 70er Jahre aufleben, berichtet von der Bubenzeitschrift "Unser
Guckloch", aber auch vom weltlichen Bremer "Beat-Club". Ergänzt
um zahlreiche dokumentarische Fotos schreibt Storch damit ein Stück
Kulturgeschichte - detailverliebt und quietschvergnügt. |
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